•• Workshop Pferdefotografie - Gestüt Hausgrund
Datum: 14.09.2017
Blende, Verschlusszeit, ISO, Weißabgleich - um Gottes Willen. Die Fotografie ist anfangs ein Buch mit 7 Siegeln. Aus eigener Erfahrung weiß ich genau, dass man mit diesem Fachchinesisch schnell mal überfordert ist. Und genau deswegen habe ich beschlossen, mein Wissen der letzten Jahre weiter zu geben.
Nach einer langen Vorbereitungszeit fand am ersten Septemberwochende mein erster Gruppenworkshop zum Thema Pferdefotografie statt. Location für den Kurs war die wunderbare Anlage "Gestüt Hausgrund" von Kim Wasser in Lindlar bei Köln. Mit Kim arbeite ich seit Anfang diesen Jahres zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit, die sich am Anfang auf Designthemen (Logos und Visitenkarten) beschränkt hat, haben sich inzwischen mehrere Projekte entwickelt. Somit wird auch dieser Workshop nicht das letzte Event sein, das wir gemeinsam anbieten.
Worum ging es?
Ausgeschrieben war der Workshop als Einsteigerkurs für Hobbyfotografen und Fotografieanfänger. Umso interessanter war es für mich, dass sich unter den sechs Teilnehmern Leute befanden, die schon ein gewisses Grundwissen in der Fotografie mitbringen. Der Workshop war in drei große Themenkreise aufgeteilt:
- Theorieteil - Grundlagen der Fotografie, Blende, ISO, Verschlusszeit, uvm.
- Praxisteil - 3 Fotoshootings, Portraits und freilaufend auf der Koppel
- Bildbesprechung mit Bildbearbeitung
All diese Themen wurden in eineinhalb Tagen behandelt. Auf dem Gestüt Hausgrund hatten wir natürlich beste Voraussetzungen für die Durchführung des Workshops. Die weitläufigen Koppeln und die malerische Gegend haben viel Spielraum für tolle Aufnahmen geboten. Das Reiterstübchen oberhalb der Reithalle diente uns in den eineinhalb Tagen als Seminarraum.
Theorie - Fotoshooting - Bildbesprechung
Nach dem "get together" und einer ersten Kennenlernrunde ging es ab Samstagmittag ans Eingemachte. Anhand eines knapp 40 - seitigen Scripts erklärte ich die Basics der Fotografie mit dem Schwerpunkt Pferdefotografie.
Wie bediene ich meine Kamera? Welche Einstellungen nehme ich wann vor? Wie funktioniert eine Blende? Was hat ISO zu bedeuten und wie gehe ich mit der Verschlusszeit um? Das ist nur eine kleine Auswahl der Themen, die behandelt wurden. Natürlich bin ich dabei auch auf meine Art und Weise der Pferdefotografie - speziell bei Westernpferden - eingegangen.
Direkt im Anschluss an die Theorie fand unser erstes Fotoshooting statt. Das Gelernte direkt umsetzen. Auf dem Plan stand ein Portraitshooting mit zwei schicken Quarter Horses. Die Workshopgruppe fand schnell in das Thema hinein und wir fotografierten den Schimmel und den Fuchs an mehreren verschiedenen Locations.
Der zweite Tage stand ganz im Zeichen der Koppelfotografie. Wir haben hier ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass bewusst fotografiert wird. Damit meine ich, dass die Pferde auf der Koppel nicht mit Serienbildaufnahme fotografiert werden. Mir war es wichtig, dass man die passende Phase durch die Kamera erkennt und im richtigen Moment den Auslöser drückt. Gar nicht so einfach am Anfang. Aber man hat deutlich gemerkt, dass sich die Workshop Teilnehmer von mal zu mal leichter getan haben. Zum Ende des Shootings hin hatte jeder das Gefühl für den richtigen Moment entwickelt und die korrekte Beinfolge mit nur einem Schuss festgehalten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen kam der große Moment. Bildbesprechung und Bildbearbeitung. Anhand der Fotos der Workshopteilnehmer haben wir in der Runde die vergangenen Shootings revue passieren lassen. Verbesserungsvorschläge, Lob und Anerkennung wurden gemeinsam erarbeitet. Anhand eines Fotos habe ich meinen persönlichen Bildbearbeitungsworkflow vorgestellt und gezeigt, was in der digitalen Dunkelkammer alles möglich ist.
Zum krönenden Abschluss des Kurses stand beim dritten Fotoshooting ein besonderes Schmankerl für die Workshop Teilnehmer auf dem Plan. Pferdeportraits vor schwarzem Hintergrund. Um dieses Bildergebnis zu bekommen - ganz ohne großartige Bildbearbeitung - ist eigentlich gar nicht viel nötig. Und der "AHA - EFFEKT" war riesig, als die ersten Fotos im Kasten gelandet sind.
Bilder der Teilnehmer
Natürlich will ich euch die Fotos meiner Teilnehmer nicht vorentalten. Vielen Dank an dieser Stelle, dass ich diese hier veröffentlichen darf.
Herzlicher Dank
Mein großer Dank geht an alle Teilnehmer, die mit Eifer und Interesse beim Workshop dabei waren. Am Ende des Workshops war es für mich toll zu sehen, dass jeder einzelne dazu gelernt hat und das Erklärte umsetzen konnte.
Jedoch wäre dieser Workshop nicht ohne Kim Wasser und ihr Team vom Gestüt Hausgrund möglich gewesen. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken, dass wir zwei Tage auf dieser tollen Anlage zu Gast sein durften. Die Organisation seitens Kim war spitze und es hat uns an nichts gefehlt. Ich freue mich auf eine tolle weitere Zusammenarbeit.
Vielen Dank für deinen Besuch.
Vielen Dank für deinen Besuch.
- Tom -
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